Feministisch, solidarisch, unabhängig

Vorstellung der Frauensolidaritätsorganisation Lila Hilfe e.V.

8. November 2024, 18.30 Uhr
Ort: Kollektivcafé Kurbad, Sternstraße 20

Das Private ist politisch und politisch heißt, es betrifft uns gemeinsam. Und gemeinsam können wir unsere Leben und Chancen verbessern.

Am 8. März 2023 wurde die ‚Lila Hilfe‘ gegründet, mit dem Ziel, Solidarität für all diejenigen zu organisieren, die frauenfeindlicher Gewalt ausgesetzt und aufgrund ihres Geschlechts sexistisch diskriminiert und strukturell ausgebeutet werden. Durch die Beteiligung an finanziellen Kosten von Gerichtsverfahren, die Vermittlung an Beratungs- und Hilfsorganisationen sowie an Anwält:innen sollen die betroffenen Frauen in ihren Bemühungen um Gerechtigkeit (und ihr Recht) unterstützt werden. Diese Kosten tragen wir als Organisation gemeinsam und verteilen sie durch unsere Mitgliedsbeiträge auf viele Schultern. Wir denken, dass wir durch diese gelebte Solidarität nicht nur uns selbst und anderen Frauen in ihren individuellen Erfahrungen mit sexistischer Gewalt helfen können. Wir wollen langfristig ein Gegengewicht zu den frauenfeindlichen Strukturen in Deutschland aufbauen, die diese Gewalt begünstigen und vorbereitet sein, auf feministische Kämpfe der Zukunft.

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Unsere Sprechstunde

Unsere Sprechstunde findet immer am dritten Dienstag des Monats von 18 bis 20 Uhr im kurdischen Kulturverein statt. Hier könnt ihr vorbeikommen, wenn ihr rechtliche Fragen zum Umgang mit Repression im Zusammenhang mit eurem politischen Aktivismus habt.

Falls ihr schon Post von Polizei/Staatsanwaltschaft/Gericht/Ordnungsamt im Briefkasten habt, kommt auf jeden Fall vorbei und schreibt uns in dringenden Fällen vorab eine Email an kassel (ät) rote-hilfe.de. (Infos zu Verschlüsselung etc. findet ihr hier.)

DIe nächsten Termine

17. Dezember 2024
21. Januar 2025
18. Februar 2025
(Im März fällt die Sprechstunde aus.)
15. April 2025
20. Mai 2025
17. Juni 2025

Uhrzeit: 18-20 Uhr

Ort: Komel (Kurdischer Kulturverein), Kurt-Schumacher-Straße 5 (Tür zwischen den beiden Asiatisch/Afrikanischen-Lebensmittelmärkten, dann 3. Stock. Aufzug vorhanden).

Sprachen: Wir sprechen leider „nur“ Deutsch und ggf. Englisch. Falls ihr andere Sprachkenntnisse benötigt, organisiert euch eigene Dolmetscher*innen oder schreibt uns vorher an, und wir schauen, was möglich ist.

Prozessbericht: Viertes Jahr im Prozess gegen kletternde Antifas

Im November 2019 demonstrierten Aktivist*innen mit einer Kletteraktion gegen den damals jährlichen Naziaufmarsch in Remagen. Insgesamt sechs Menschen hatten am frühen Vormittag Bäume erklettert, Seile gespannt und mit mehreren großen Transparenten, direkt an der Naziroute, gegen das rechte Treiben Stellung bezogen. Aus einem Banner mit der Aufschrift „Kackscheiße“ und Pfeilen welche auf die Straße zeigten und Eimern mit unbekanntem Inhalt, machten die kreativen Kombinationskünstler der Polizei eine „Gefahr der öffentlichen Sicherheit“ und ließen den Aufmarsch großräumig umleiten.

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