Nach ihrer völlig unreflektierten Berichterstattung zu der am 27.10.2018 vor dem Kasseler Rathaus stattgefundenen Kundgebung Kasseler Bürgerinnen und Bürger, hat die HNA durch ihre skandalträchtige Weise der Berichterstattung für öffentlich rege Empörung gesorgt. Doch selbst nach ihrem nachträglichen Versuch, diesmal auch mit den Opfern der massiven Polizeigewalt zu sprechen, und ihre Sicht mit einzubeziehen, hat sie sich dennoch nicht gänzlich von den Falschmeldungen der Kasseler Polizei zu den tatsächlichen Vorkommnissen gelöst. Da die Kasseler Polizei ganz offenbar Sorge darüber trägt, dass die vielen gesammelten, und mittlerweile auch an die Öffentlichkeit gelangten Beweise für ihr rohes und unverhältnismäßiges Einschreiten in die friedliche Menge der Menschen Konsequenzen mit sich ziehen werden, ist sie nachwievor darüber bemüht, anhand von Falschmeldungen die Opfer-Täter Rolle umzukehren.
So besteht sie auch nachwievor auf ihre Behauptung, dass 80 demonstrierende Teilnehmende an der Kundgebung beteiligt gewesen sein sollen. Auch behauptet sie, ohne auf die Diagnosen abzuwarten, dass es sich um leichte Verletzungen eines einzelnen Menschen handeln würde. Die im Nachtrag durch professionelle ärztliche Untersuchungen entsprungenen ärztlichen Atteste von mindestens 3 Teilnehmenden der besagten Kundgebung, widersprechen dieser Behauptung in sehr deutlicher Form. Diese besagten ärztlichen Atteste, und auch das zahlreichlich vorhandene Videomaterial stellen wir gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung, sofern nicht schon an diese gelangt.
Das Verhalten der Kasseler Polizei ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. In diesem Sinne, verurteilen wir ihr völlig willkürlich und menschenrechtswidriges Verhalten zutiefst. Wir kritisieren ebenfalls die fehlende Transparenz und Neutralität der HNA Berichtserstattungen zu Themen, die sich explizit auf die in Kassel sesshaften kurdischen Bürgerinnen und Bürger beziehen. Es wird sehr selten auf die völlig legitimen Forderungen der Kasseler Bürgerinnen und Bürger eingegangen, stattdessen die Kluft durch Unwissenheit innerhalb der in Kassel lebenden Menschen vertieft.
Auflagen der Demo:
Es gibt kein generelles Verbot von Bildern mit dem Abbild von Abdullah Öcalan. Vor drei Wochen durften wir noch bei einer angemeldeten Kundgebung genau diese Fahnen mit seinem Abbild hissen.
Die Ordnungsämter in Kassel setzten die kurdischen DemonstrantInnen einer Willkür aus. In einigen Wochen werden sie wieder von den Ordnungsämtern zugelassen. An dem gleichen Tag, fanden in zahlreichen Orten auch Aktionen statt, dass Abbild wurde dort zugelassen.
Wir vermuten, dass es an den Kaffee liegt. Wir hoffen, dass beim nächsten aufbrühen des Kaffee, die Bohnen aus den selbstverwalteten Gebiet Chiapas/Mexiko von der zapatistischen Bewegung zum Einsatz kommen.
Vorherige Artikel:
https://www.hna.de/kassel/mitte-kassel-ort248256/kurden-demo-kassel-vier-polizisten-leicht-verletzt-10406665.html
Weitere Artikel zu dem Ereignis:
https://anfdeutsch.com/aktuelles/yxk-kassel-schikane-wie-in-der-tuerkei-7464?fbclid=IwAR3gwYOqQn7INVcmduGt2rvnf2gjgREmDA0VE68h2lTBDMnO17n7_VeWgqM
https://www.nuceciwan4.com/de/2018/10/29/berlin-und-kassel-polizeigewalt-gegen-kurdinnen/
https://www.nuceciwan4.com/de/2018/10/30/stellungnahme-zu-den-luegen-der-kasseler-polizei/
Silav û Rêz
YXK-Kassel