Erklärung der Partei DIE LINKE Kassel zum 18. März

Im folgenden dokumentieren wir eine Erklärung der Partei DIE LINKE Kassel zum 18. März – Internationaler Tag der politischen Gefangenen

Wir begehen heute den Tag der politischen Gefangenen. Weltweit werden Menschen auf engstem Raum von der Außenwelt isoliert, nur, weil sie sich entweder politisch geäußert oder betätigt haben. Die Situation der Gefangenen ist äußerst prekär und stehen unter permanenter Angst ihr Leben zu lassen.
Wir als DIE LINKE fordern die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen!

Auf allen politischen Feldern läuft die Kriminalisierungsmaschinerie politischer Aktivist:innen weiter. In der Türkei hat das AKP-Regime fast 23.000 Mitglieder der HDP festnehmen lassen und über 10.000 von diesen sitzen bis heute hinter Gittern. Die deutsche Bundesregierung schweigt und exportiert weiterhin Waffen an die Türkei!

Aber auch in Deutschland werden immer wieder linke Aktivist:innen aufgrund von §129 StGB festgenommen. Ein prominenter Fall beispielsweise ist die Inhaftierung von Dr. Banu Büyükavcı, die 2015 festgenommen wurde und 2020 nach §129 (Bildung einer kriminellen Vereinigung) verurteilt wurde. Ihr droht nun die Abschiebung in die Türkei, was für sie weitere Haft, Terror und Folter bedeuten würde. Aber auch die Antifaschistin Lina E. zum Beispiel wird mit der gleichen Ausrede seit Monaten in Untersuchungshaft festgehalten.

Die politischen Gesinnungsparagraphen 129, 129a und b StGB, die immer wieder gegen unliebsame soziale Protestbewegungen eingesetzt werden, haben in einem Rechtsstaat nichts verloren. Sie gehören endlich abgeschafft.

Dienstag 19 Uhr: Betroffenen-Onlinetreffen im Nachgang zum 20.03.

Am Dienstag den 30.3. findet wieder ein Treffen zum Umgang von Betroffenen mit Polizeigewalt oder sonstigen Übergriffen, die im Rahmen der Demo am 20.03. passiert sind, umgehen und ggf. juristisch aktiv werden können. Bei euren Anliegen werdet ihr sowohl von der Roten Hilfe Ortsgruppe Kassel und als auch juristisch beraten.

Um an der Veranstaltung teilzunehmen sendet uns eine Email an kassel@rote-hilfe.de . Dann senden wir euch den Zugang zu unserer Online-Veranstaltung bei Big Blue Button zu.

Die Veranstaltung findet statt: Am Dienstag, dem 30.3.2021, um 19 Uhr bei Big Blue Button.

Solidarische Grüße

Einladung zur „Was tun wenn’s brennt“ Online-Veranstaltung zum Thema Hausdurchsuchungen am 23.3.21 ab 17 Uhr

Es klingelt an der Tür, Taschenlampen vorm Fenster – „AUFMACHEN, POLIZEI“, wird durch die Sprechanlage gebrüllt. Wer hat nicht schon einmal an diese Situation gedacht oder sie sogar erlebt. Die Cops stehen vor der Tür und wollen in euer Zuhause um wen, oder irgendwas zu suchen, oder auch nur, um euch einzuschüchtern.

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Mahnwache – Solidarität mit den Hungerstreikenden in der Türkei

Ankündigungstext von YXK – Kurdische Jugend Kassel

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

vom 01.02 – 11.02 findet in Kassel – Königsplatz eine Mahnwache statt in Solidarität mit dem Hungerstreik in den türkischen Gefängnissen und für die Freiheit von Abdullah Öcalan! Leider haben die aktuellen Umstände nicht möglich gemacht, mit dem Aufruf der Veranstaltung früher zu beginnen. Wir würden euch sehr gerne dazu einladen mit uns daran teilzunehmen und würden uns sehr über Redebeiträge freuen.
Bei Interesse gibt uns bitte Rückmeldung

Solidarische Grüße
Kurdische Jugend

EINER VON NEUN… GEMEINT SIND WIR ALLE!

SolikneipeOkt17

Im Zuge einer neuen Repressionswelle gegen Anarchist*innen in Italien
ist zuletzt auch ein Freund von uns inhaftiert worden, der seit ein paar
Jahren in Torino (Norditalien) lebt. Er wurde zusammen mit acht weiteren
Aktivist*innen im Mai 2017 in Turin festgenommen. Seitdem sitzen die
meisten von ihnen in Untersuchungshaft und Hausarrest. Inzwischen liegt
eine Anklageschrift gegen die Aktivist*innen vor, in denen ihnen bspw.
Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie Freiheitsberaubung von
Polizist*innen vorgeworfen wird. Die Staatsanwaltschaft fordert drei
Jahre Haft. Der Prozess wird immer weiter verschoben, der neue
(aktuelle) Verhandlungstermin ist der 02.11.2017.
Repression braucht Solidarität – lasst uns gemeinsam unsere Solidarität
mit den Inhaftierten ausdrücken. Repression kostet Geld, wir möchten
Spenden sammeln, Euch über die Situation informieren und gemeinsam mit
Euch darüber nachdenken, welche Möglichkeiten der
grenzenüberschreitenden Solidarität es geben kann.
Daher freuen wir uns, wenn ihr zahlreich kommt und mit uns auf die
Verteidigung der Freiheit anstoßt! Es gibt Getränke und Musik – und wenn
es nicht regnet, zieht Euch warm an, um ein bisschen am Feuer zu sitzen!