Prozessbericht: Viertes Jahr im Prozess gegen kletternde Antifas

Im November 2019 demonstrierten Aktivist*innen mit einer Kletteraktion gegen den damals jährlichen Naziaufmarsch in Remagen. Insgesamt sechs Menschen hatten am frühen Vormittag Bäume erklettert, Seile gespannt und mit mehreren großen Transparenten, direkt an der Naziroute, gegen das rechte Treiben Stellung bezogen. Aus einem Banner mit der Aufschrift „Kackscheiße“ und Pfeilen welche auf die Straße zeigten und Eimern mit unbekanntem Inhalt, machten die kreativen Kombinationskünstler der Polizei eine „Gefahr der öffentlichen Sicherheit“ und ließen den Aufmarsch großräumig umleiten.

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Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung: Amtsgericht Kassel, 19. Juni, 13:30 Uhr

Liebe Genoss*innen,

kommt zum Prozess am 19.06., 14:00 Uhr nach Kassel, Amtsgericht, Frankfurterstr. 9, Raum E121.

Der Vorwurf lautet „tätlicher Angriff auf einen Bullen“ während der Blockade bei KMW letztes Jahr beim antimilitaristischen Camp von Rheinmetall-Entwaffnen in Kassel. Wir treffen uns um 13:30 Uhr vor dem Gebäude. Banner und Megaphon sind dabei, wenn euch auch noch was schönes einfällt, bringt es mit!

Es gibt einen kurzen Redebeitrag und für die, die nicht in den Prozess reinkommen, wird die Prozesserklärung auch draußen verlesen.

Angeklagt ist nur einer – gemeint sind wir alle!

Solidarität ist unsere Waffe!

Prozess wegen „Nötigung“ endet mit klarem Freispruch

Prozess wegen „Nötigung“ endet mit klarem Freispruch – Ungereimtheiten bei der polizeilichen Arbeit und in der Ermittlungsakte bleiben jedoch ungeklär

Am 25.10.2022 ging das Verfahren mit einem eindeutigen Urteil zu Ende. Nach der Anhörung der letzten von insgesamt 5 Witzenhäuser Polizei-Zeug*innen wurde die ausführliche Beweisaufnahme geschlossen. Die Richterin urteilte, dass der Tatvorwurf der Nötigung in beiden verhandelten Fällen hinfällig ist und daher nur ein Freispruch in Frage kommt. Die Kosten für das dreitägige Gerichtsverfahren trägt die Staatskasse.

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„Was tun, wenn’s brennt…?!?“ Rechtshilfevortrag 22.7.22 19 Uhr NDRS-Festival

Wir sind zu Gast auf dem diesjährigen „Nach dem rechten sehen“-Festival in Kassel und halten dort unseren Rechtshilfevortrag „Was tun, wenn’s brennt…?!?“

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Alle staatlichen Anquatschversuche konsequent ablehnen!

Polizeilicher Anquatschversuch im Dortmunder Umland

Liebe Genoss*innen,

bundesweit werden aktuell wieder vermehrt Aktivist*innen in ihrem privaten Umfeld von zivilen Staatsschutz-, LKA- und Verfassungsschutzbeamt*innen angequatscht und zur Mitarbeit/Spitzeltätigkeit bedrängt. Auch in Kassel ist das in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen. Alle Genoss*innen, von denen wir wissen, haben die Beamt*innen konsequent weggeschickt,  jeglichen Kontakt verweigert und sich bei uns gemeldet. Genau dies raten wir euch auch!

Anna und Arthur haltens Maul!

Mehr Infos: https://rote-hilfe.de/downloads1/category/3-was-tun-wenn-s-brennt-und-rechtshilfe-infoflyer-zu-spezifischen-themen?download=22:anquatschversuch-was-tun-information-der-roten-hilfe-zu-kontaktaufnahme-von-vs-und-staatsschutz

PS: Falls ihr doch mal in Begegnungen mit Polizei oder Verfassungsschutz zu viel quatscht, bitte meldet euch trotzdem bei uns und wir schauen wie wir damit gemeinsam solidarisch umgehen!!!