OLG Celle: Prozessauftakt wegen Terrorismusvorwurfs gegen Mustafa Çelik

Pressemitteilung 27. April April 2016

Während Bundeskanzlerin Merkel seit Monaten das AKP-Regime unter Führung des türkischen Despoten Recep Tayyip Erdoǧan hofiert, um die Außengrenzen der Festung Europa gegen Flüchtlingsmigration abzuschirmen, werden in Deutschland weiterhin kurdische Aktivisten festgenommen und „Terrorismus“-Verfahren vor bundesdeutschen Gerichten geführt. Diese Komplizenschaft mit der Türkei und die Aufrechterhaltung der Kriminalisierungspraxis in Deutschland, stützt und ermutigt das türkische Regime, sein staatsterroristisches Vorgehen gegen die kurdische Bevölkerung fortzusetzen.

Am 29. April wird das Verfahren gegen den 38-jährigen Politiker Mustafa Çelik, der sich seit Jahren für eine politische Lösung des türkisch-kurdischen Konflikts und eine Demokratisierung der Türkei einsetzt, vor dem Oberlandesgericht (OLG) Celle eröffnet.

Die Anklage wirft ihm vor, mutmaßliches Mitglied in einer „terroristischen“ Vereinigung im Ausland gewesen zu sein, weshalb er sich mit einer Anklage nach § 129b Abs. 1 i.V.m. § 129a Abs. 1 Satz 1 StGB) konfrontiert sieht. Mustafa Çelik soll von Juni 2013 bis Juli 2015 das PKK-Gebiet Oldenburg geleitet haben und seit Anfang August 2015 für den Bereich Hamburg, Stade und Lüneburg verantwortlich gewesen sein. In dieser Funktion habe er Kundgebungen, Versammlungen, Demonstrationen und sonstige Veranstaltungen organisiert, Busse angemietet, Spenden gesammelt sowie Nachwuchskader angeworben. Selbst seine vielfältigen Aktivitäten zur Unterstützung der prokurdischen „Demokratischen Partei der Völker“ (HDP) im Zuge der Parlamentswahlen im Juni 2015 werden ihm zum Vorwurf gemacht.

Individueller Straftaten wird Mustafa Çelik nicht beschuldigt, was nach § 129b auch nicht erforderlich ist. Als angebliche Regional- oder Gebietsverantwortliche der PKK in Deutschland werden diese grundsätzlich für alle Guerillaaktionen in Türkei/Kurdistan in Haftung genommen, für die nach deutscher und juristischer Lesart allein die PKK verantwortlich ist. Die Ermächtigung zur strafrechtlichen Verfolgung dieses Personenkreises erteilt einzig das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), dessen Entscheidungen weder begründet müssen noch rechtlich angreifbar sind. Sie unterliegen politischen Opportunitätserwägungen.

Mustafa Çelik wurde am 11. November 2015 in Bremen festgenommen (die Verfolgungsermächtigung durch das BMJV erfolgte am 6. September 2011 ). Er befindet sich in Untersuchungshaft in der JVA Sehnde.

Prozessauftakt: 29. April 2016, 9.15 Uhr

OLG Celle, Schlossplatz 2

Das Solidaritätskomitee für die politischen Gefangenen Celle/Hannover hat zu einer

Kundgebung um 13.00 Uhr Stechbahn/Celle

aufgerufen.

Fortsetzungstermine im Mai: 3., 13., 17., 20., 24. und 27. – jeweils um 9.15 Uhr

Termine Juni: 7., 10., 14., 17., 21. und 24.

Termine Juli: 1. und 5.

AZADÎ e.V., Rechtshilfefonds für Kurdinnen und

Kurden in Deutschland, Köln

Aufruf zur Solidarität

Kurdischer Genosse Angeklagt / 1. Prozesstermin 27.04. im Amtsgericht Kassel

Die Rote Hilfe Ortsgruppe Kassel ruft auf, zur praktischen Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung!

Seit Jahrzehnten wird die kurdische Freiheitsbewegung in Deutschland kriminalisiert und oftmals fernab von rechtsstaatlichen Prinzipien bekämpft. Durch das Betätigungsverbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK ist diese zum regelrechten Kampfbegriff gegen die komplette kurdische Bevölkerung geworden. Polizei, Staatsanwaltschaft und Medien konstruieren immer wieder gebetsmühlenartig eine Bedrohungslage, welche von der PKK gegen die Bundesrepublik Deutschland ausgehen würde. Die PKK verteidigt derzeit die emanzipatorische und demokratische Autonomieregion Rojava und zeigt sich im Kampf gegen den sog. Islamischen Staat als eine Kraft gegen den Faschismus.

Am Mittwoch findet der Prozess gegen einen kurdischen Genossen statt, der sich intensiv in der kurdischen Freiheitsbewegung engagiert und oft an der Organisation von Demonstrationen und Kundgebungen beteiligt war. Nun steht er aufgrund seiner politischen Betätigung vor Gericht.

Alle Menschen die sich solidarisch zeigen wollen kommen am 27.04.2016 um 12.45 Uhr zum Amtsgericht in Kassel. Treffpunkt ist vor dem Gebäude, Frankfurter Straße 9. Der Prozess beginnt um 13 Uhr.

Da in diesem Prozess vier verschiedene Ermittlungsverfahren (alle wg. Verstoß gg. Versammlungsgesetz) zusammengelegt wurden, ist davon auszugehen, dass es weitere Prozesstermine geben wird, bevor ein Urteil gesprochen wird. Achtet auf weitere Ankündigungen.

Weg mit dem Verbot der PKK! Freiheit für alle politischen Gefangen! Schluss mit der Kriminalisierung der kurdischen Freiheitsbewegung!

Solidarität mit den GenossInnen der SGDF – Den Terror mit unserer Solidarität überwinden

Veranstaltung mit einem Überlebenden des Anschlags in Suruç, der über die Ereignisse an diesem Tag und die aktuelle politische Lage in Nordkurdistan/Türkei berichtet

Die Ortsgruppe Kassel der Roten Hilfe und die Föderation der ArbeitsImmigranten aus der Türkei in Deutschland e.V. (AGIF) laden am Donnerstag den 03. März 2016 um 19:00 Uhr zu einer Veranstaltung im Autonomen Zentrum (AZ), Holländischestr. 204c ein.

suruc

Am 20. Juli 2015 detonierte auf dem Gelände des Amara Kulturzentrums in Suruç eine Bombe inmitten einer Gruppe von mehreren hundert Jugendlichen und riss 33 von ihnen in den Tod.Der Anschlag war ein gezielter Angriff des sogenannten Islamischen Staates (IS) auf die Föderation der sozialistischen Jugendvereine (SGDF). Etwa 300 aus der gesamten Türkei angereisten Mitglieder dieser linken Jugendorganisation hatten sich zum Ziel gesetzt, ihren Sommerurlaub in der umkämpften und vom Krieg nahezu zerstörten Stadt Kobanê zu verbringen, beim Wiederaufbau zu helfen und Hilfsgüter dorthin zu transportieren.

Der Anschlag, begangen von einem IS-Selbstmordattentäter, wurde vom türkischen Regime genutzt, um umfangreiche Razzien durchzuführen und über tausend linke Oppositionelle in der Türkei zu inhaftieren. Ebenso diente er als Vorwand für Bombardierungen der türkischen Armee, die sich in erster Linie gegen Stellungen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) richteten und so den begonnenen Friedensprozess zum Erliegen brachten.

Seit jenem Anschlag hat sich das politische Klima in der Türkei zunehmend verschärft. Der weitere IS-Anschlag auf eine Friedensdemonstration in Ankara, die militärische Einkesselung mehrerer kurdischer Städte mit zahlreichen Toten bestimmen die Situation in der Türkei, die mit der erneuten absoluten Mehrheit der AKP im türkischen Parlament immer weiter eskaliert.

Wir wollen die Opfer des Anschlags in Suruç nicht allein lassen und rufen zur aktiven Solidarität mit den Verletzten und den Hinterbliebenen der getöteten GenossInnen auf. Unsere Absicht ist es außerdem zu verhindern, dass der Terror des IS und des AKP-Regimes Solidaritätsprojekte der linken Bewegung in der Türkei mit den Menschen in Kobanê unterbindet.

Benötigt werden Gelder für Grabstätten der getöteten AktivistInnen. Sowohl die Hinterbliebenen als auch die Schwerverletzten brauchen in vielen Fällen längerfristige psychologische Betreuung. Auch die ärztliche Versorgung, Medikamente und Hilfsmittel wie Rollstühle sind von den betroffenen Familien und der SDGF alleine nicht aufzubringen.

Aus diesem Grund rufen wir zu einer Spendenkampagne auf. Jeder Beitrag ist ein Zeichen internationaler Solidarität und hilft konkret, diese notwendige Versorgung und Betreuung zu gewährleisten.

Kontoverbindung: Verein für internationale Freundschaft und Solidarität e.V. / IBAN: DE30 1001 0010 0656 3151 07 / BIC: PBNKDEFF / Stichwort: SGDF

Web: sgdfsoli.blogsport.de

Datum und Zeit: Donnerstag 03. März 2016 – 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Autonomes Zentrum (AZ), Holländischestr. 204c, Kassel

Veranstalterin: Föderation der ArbeitsImmigranten aus der Türkei in Deutschland e.V. (AGIF) & Rote Hilfe – Ortsgruppe Kassel. Unterstützt von ak racoons & task, antifaschistische Gruppen aus Kassel.

Neue Jahresendkollektion!!!

Die neue Kollektion an Soli-Artikeln ist da. Nachdem die erste Charge Beutel ausverkauft ist haben wir das Sortiment radikal erweitert und hoffen das spätestens jetzt für alle was dabei ist!

neue produkte überblick

Es gibt…

Schwarze Sportbeutel mit Druck in Pink & Weiß (8-10 €)
(Pink ist leider schon vergriffen… aber Vorbestellung mit langer Lieferzeit möglich)

sportbeutel

Schwarze Jutebeutel mit Druck in Pink & Gold (8-10€)

schwarze beutel

Natur Jutebeutel mit Druck in Schwarz & Lila (5-8€)

Pinke Jutebeutel mit Druck in Schwarz (5-8€)

natur und pink

Graue große Patches mit Druck in Schwarz, Weiß, Lila, Gold & Pink (4€)

graue patches

Schwarze kleine Patches mit Druck in Weiß, Gold, Lila & Pink (2€)

schwarze patches

Neue Lynoldrucke „special Edition“ auf schwarzem Papier mit den bekannten 4 Motiven (4-6€)

schwarze brille
schwarze flipflops
schwarzer cocktail
schwarzer bus

Lynoldrucke „1st Edition“ auf weißem Papier in den bekannten Farben und Motiven (5-8€)

Also, bestellt ordentlich, wir wollen die Sachen loswerden und brauchen die Kohle 🙂

Ermittlungsausschuss(EA)-nur noch auf Anfrage – Meldet euch bei Repression – Spendet Geld

Liebe Aktivist*innen,

in den vergangenen Monaten wurde jeden Montag zu den Anti-Kagida-Protesten, und auch bei anderen Veranstaltungen, von einer Gruppe der Ermittlungsausschuss gestellt.
Dies war jede Menge Arbeit. An der Auswertung der einzelnen Tage wird noch gearbeitet. Da sich die Aktivitäten jeden Montag verringern stellt die Gruppe ab sofort den EA für die regelmäßigen Termine ein. Er wird nur noch auf Anfrage aktiv (meldet euch mit pgp an kassel@rote-hilfe.de), oder aber wenn die Gruppe anderweitig von Aktionen in Kassel mitbekommt.

Infos zum Verhalten nach Polizeikontakt

Gleichzeitig möchten wir allen Menschen, welche in den vergangenen Monaten von Repression durch die Polizei betroffen waren und/oder sind den Rat geben, nicht zu Vorladungen gehen, jederzeit euer Recht auf Aussageverweigerung zu nutzen und möglichst zeitnah ein Gedächtnisprotokoll der Ereignisse zu verfassen (schreibt nichts rein, was euch belasten könnte). Desweiteren empfehlen wir, euch mit uns, der Ortsgruppe der Roten Hilfe, in Kontakt zu setzen. Es wird ab sofort an jedem 3. Freitag im Monat im AZ (Halitstraße 204) einen Soli-Tresen geben, bei welchem auch vertrauliche Gespräche angeboten werden (der nächste Soli-Tresen ist am 15. Mai ab 20 Uhr). Außerdem könnt ihr euch, am besten mit pgp-Verschlüsselung, an kassel@rote-hilfe.de wenden.

Zu guter Letzt möchten wir euch nochmal auf unsere Spendenkampagne „Because we are your friends – Organizing Solidarity“ aufmerksam machen. Im Zusammenhang mit den Aktivitäten der letzten Monate in Kassel, aber auch an anderen Orten benötigen wir jede Menge Geld um die Aktivist*innen in ihrem juristischen Kampf zu unterstützen.

Spendenflyer - Die anderen 50 Prozent

Solidarität ist unsere Waffe – Waffen kosten Geld
Bitte spendet zahlreich!

Solidarische Grüße

Eure Ortsgruppe der Roten Hilfe in Kassel

Spendenkampagne – Die anderen 50 Prozent

Spendenflyer - Die anderen 50 Prozent

Liebe Genoss_innen,
vorweg zusammengefasst, wir brauchen Geld, um unsere Solidaritätsarbeit für unsere gemeinsame Genoss_innen in vollem Umfang weiterführen zu können.

Das Problem – Repressionskosten

Stellen Genoss_innen aus unserem Ortsgruppenbereich einen Unterstützungsantrag (U-Fall) und er entspricht den Statuten der Roten Hilfe, so bekommen die Genoss_innen im Regelfall 50 Prozent der Repressionskosten vom Bundesvorstand der Roten Hilfe, nach Prüfung und in der Zusammenarbeit mit uns. Die anderen 50 Prozent sollen vor Ort in den Ortsgruppen aufgebracht werden. Das wollen wir auch!
Dies wird immer mehr zu einem Problem in Kassel. Solipartys werfen hier meist wenig bis kein Geld ab, stellen aber einen großen Arbeitsaufwand dar. Auch andere Arten von Solidaritätsarbeit, die Geld bringen, sind meist nur beschränkt möglich und genauso zeitintensiv. Gerade wir, als Aktiven Gruppe, haben viel mit der Ortsgruppenarbeit zutun und können uns nur partiell darum kümmern, die andern 50 Prozent der Kosten aufzutreiben. Zurzeit haben wir mehrere U-Fälle laufen, die sich in der juristischen Klärung befinden, in denen uns aber perspektivisch Geld fehlt.
Gegenwärtig sind wir mit den Antirepressionsarbeiten zu den KAGIDA-Gegenprotesten gut eingespannt und werden es leider auch in Zukunft wohl sein. Hier zeichnet sich auch ab, dass es weitere U-Fälle geben wird. Wir wollen diese unterstützen, auch mit Geld. Deswegen sind wir auf euch angewiesen, spendet Geld!

Egal ob Dauerauftrag oder Einmalspende, 50 Cent oder 500€. Damit wir weiter unsere gemeinsamen Genoss_innen in vollen Umfang unterstützen können.

Wenn ihr, aus welchen Gründen auch immer kein Geld auf unser Ortsgruppenkonto überweisen wollt, sprecht uns an oder ab damit in unsere Spendendose im Café DesAStA auf dem Unicampus-HoPla.

Solidarität ist eine Waffe – Waffen kosten Geld
Schafft Rote Hilfe!

Spendenkonto:
Inhaber_in: Rote Hilfe e.V. – Ortsgruppe Kassel
IBAN: DE96 4306 0967 4007 2383 55
Verwendungszweck: 50 Prozent
Kontonummer: 400 723 835 5
Bankleitzahl: 430 609 67
Kreditinstitut: GLS-Bank, Bochum
BIC: GENODEM1GLS

6 Wochen NO*KAGIDA – 6 Wochen Repression und Polizeigewalt

Vergangenen Montag fanden zum sechsten Mal die Proteste gegen „KAGIDA“ in der Kasseler Innenstadt statt. Allein diese Woche wurden dabei mindestens 4 Gegendemonstrant_innen durch die eingesetzten Polizeibeamt_innen verletzt, zwei davon schwer.

Kassel. Seit 6 Wochen finden in Kassel verschiedenste Aktionen gegen „KAGIDA (Kassel gegen die Islamisierung des Abendlandes)“ statt. Fast jeden Montag gab es eine angemeldete Gegenkundgebung am Philipp-Scheidemann-Platz, gleich gegenüber den Hetzer_innen von „KAGIDA“. Neben diesen, meist von DGB und zuletzt von DIE LINKE, angemeldeten Gegendemonstrationen fanden auch jeden Montag zahlreiche Stör- und Blockadeaktionen entlang der Demonstrationsroute der „KAGIDA“ statt.

Der Ermittlungsausschuss teilt uns mit, dass ihnen seit Beginn der Proteste zahlreiche Personalienfeststellungen, zahlreiche Platzverweise, sieben Ingewahrsamnahmen und einige Erkennungsdienstliche Behandlungen (ED), mehrere kurze und längere die Freiheit beschränkende Maßnahmen (Kessel) von teilweise bis zu 80 Personen, immer wieder Foto- und Videoaufnahmen sowie zahlreiche durch die Polizei verletzte Demonstrationsteilnehmende bekannt wurden.

In den letzten Wochen wurden dem EA unter anderem folgende Repressionsfälle bekannt:
Ein Polizist schlägt eine_n sitzende_n Gegendemonstrant_in mit der Faust ins Gesicht; Polizeieinheiten schubsen immer wieder Gegendemonstrant_innen von der Route, pressen sie an Wände, durchsuchen und kontrollieren sie; sechs Personen werden, nachdem sie von Nazis angegriffen wurden, von der Polizei in Gewahrsam genommen und teilweise erkennungsdienstlich behandelt; Polizeieinheiten setzen Pfefferspray ein und verletzen mindestens zwei Gegendemonstrant_innen.

Zu schwerwiegenden Verletzungen kam es anlässlich der letzten Proteste, am 05. Januar 2015, als ein_e Gegendemonstrant_in im Laufen von der Polizei umgeschubst und von einem Polizisten mit dem Körper zu Boden gedrückt wurde. Die Folgen sind eine Gehirnerschütterung und multiple Hämatome. Ein_e weitere_r Gegendemonstrant_in wird im Laufen von einem Polizisten mit einem Schlagstock ins Gesicht geschlagen. Die Person erlitt eine Platzwunde und ein Knochenbruch am Kopf. Ein filmreifes Entführungsszenario leistete die Polizei sich bei einer Festnahme, als sie unvermittelt mit einem Einsatzfahrzeug neben einer Gruppe von Menschen vorfährt, eine sich dort aufhaltende Person in den Wagen zerrt und davonrast. Erst nach mehrstündiger Ingewahrsamnahme und durch anwaltliche Intervention wurde die Person entlassen.

Diese Vorfälle von Polizeigewalt und -repression wurden dem Ermittlungsausschuss bekannt. Es ist zu vermuten, dass es zahlreiche weitere Fälle gibt, welche nicht gemeldet und/oder beobachtet wurden.

Durch die Aufzeichnung und Beobachtung der Polizeieinsätze wird deutlich, mit wie viel Gewalt die Polizeieinheiten jeden Montag den „Spaziergang“ der 50 – 170 „KAGIDA’s“ durchsetzen.

Unter diesen Umständen freuen wir uns umso mehr, dass dennoch Woche für Woche Menschen den Mut finden, sich „KAGIDA“ in den Weg zu stellen.

Wir wehren uns energisch gegen diese Einschüchterungsversuche und erklären uns solidarisch mit den von Repression direkt und indirekt Betroffenen!

Weitere Infos unter:
www.twitter.com/antifa_info_ks
www.rotehilfekassel.blogsport.de/

08.01.2015, Rote Hilfe Ortsgruppe Kassel